Heute kommt mein neues Gartenhaus! Endlich – und wie spannend. Den gesamten Aufbautag habe ich begleitet und dabei wieder fleißig fotografiert und mitgeschrieben.
Mittwoch, 9. April 2014, Herne-Süd – mein Gaidt Gartenhaus R14 wird geliefert:
Da für die Gartenhaus-Anbieter zurzeit quasi das Weihnachtsgeschäft rockt (ab März/ April wollen alle raus und den Garten aufpeppen), könnten alle Gaidt-Monteure Dreifachschichten einlegen. Da in dieser Woche z.B. an 4 Tagen auch eines der größten Gaidt Ferienhäuser in Brandenburg aufgebaut wird, springt sogar Geschäftsführer Dennis Kreitz mit ein und packt bis zum Mittag mit an.
PS. Wie im besten Drehbuch: als ich das letzte Foto gemacht habe, springt in diesem Moment plötzlich ein kleines süßes Eichhörnchen über den Rasen und guckt sich neugierig das neue „Objekt“ im Garten an. Man muß genau hinschauen auf dem Foto, dann kann man es erkennen…
So, hier ist die besprochene Gartenhaus Kaufberatung als Übersicht für ausgewählte Anbieter, die einen guten Marktüberblick zeigt. Ihr könnt darin gut erkennen, auf was man achten sollte und welche Unterschiede es gibt.
Bitte klickt auf das Bild, um die Tabelle groß und übersichtlich zu zeigen:
(mit dem Smartphone das Foto hier aufzoomen und kurz warten, dann wird die Datei nachgeladen und die kleine Schrift deutlich schärfer angezeigt)
Unterm Strich ergibt sich ein klares Ergebnis: Die wirklich vielen Gartenhaus-Anbieter, die sich mittlerweile auf dem Markt tummeln, können grundlegend in zwei bzw. drei Blöcke aufgeteilt werden, um daraus seine Kaufentscheidung abzuleiten:
1) Wo und wie wird das Haus hergestellt (Qualität Material und Verarbeitung)?
A) Produktion der Häuser „Made in Germany“
B) Produktion der Häuser in Europa (Ost- und Nordeuropa vor allem)
2) Wer ist Verkäufer und Ansprechpartner (Service-Qualität und Möglichkeiten der Anpassbarkeit?)
A) Importeure/ Wiederverkäufer (Baumärkte und Händler)
B) Eigene Hersteller/ Direktverkäufer
Dann kommt eine dritte, ganz wichtige Dimension dazu:
3) In welcher Preisklasse werden Gartenhäuser angeboten? (Qualität, Verarbeitung, Haltbarkeit, Design, Exklusivität etc.)
A) Einstiegspreise, Billighäuser in einfacher Qualität und Ausstattung für eher einfache Ansprüche und Erwartungen
B) Höherpreisige Häuser, Premium-Qualität für anspruchsvolle, sehr qualitätsbewußte Käufer
Ich glaube, an dieser Stelle ist der Vergleich mit dem Autokauf ist gar nicht so schlecht.
Wenn ich dabei einerseits Mercedes, BMW oder Audi in etwa einer Klasse habe: dann ist das eindeutig der Gaidt unter den Gartenhäusern.
Dann gibt es die Importautos wie Dacia, Hyundai, Mitsubishi oder auch Skoda – als auch eine Art solide Mittelklasse mit VW: dazu würde ich die Baumärkte zählen, die sowohl und vor allem eine Menge Dacia und Hyundai, aber ebenso Skoda und VW anbieten. Weka entspricht der typischen guten VW-Mittelklasse. Anbieter Polo-Holzhäuser gehört auch dazu, ist allerdings noch einen guten Tacken besser, da individueller und noch bewußter gebaut wird. Den bzw. die Internethändler sehe ich ähnlich positioniert wie die Baumärkte, teilweise mit erheblich pfiffigeren Marketingideen.
Am Ende kann, muß und wird sich jeder potentielle Käufer genau für das Holz-„Auto“ (= Gartenhaus) entscheiden, was eben am besten zum eigenen Image, zur Lebenseinstellung und natürlich zum Geldbeutel passt.
Wahrscheinlich bin ich selbst jetzt recht typisch: mit 30 hätte ich nur im Baumarkt günstigst gekauft, da fehlte mir der Garten, die Muße und das nötige Kleingeld (viel besser ist es allerdings noch immer nicht 🙂 ). Jetzt, mit 40, stehe ich auf Qualität, Nachhaltigkeit (vor allem gesund und ohne Schadstoffe jeder Art für den kleinen Hypochonder), Design und gutes Image, genau in dieser Reihenfolge. Jetzt möchtet Ihr gerne mal meine Frau sehen, gell? 😉
Zusammengefasst hier die Punkte, die schon auf meinem erwähnten Kritzelzettel standen und mich am Ende (nach zwei Monaten Recherche) zur finalen Entscheidung für ein Gaidt Gartenhaus gebracht haben. Drei Dinge sind dabei in der Zusammenfassung am wichtigsten aus meiner Sicht, darauf sollte jeder Käufer achten: die Holzstärke, die Verarbeitung und das Dach.
Und hier nun meine ganz persönliche Gartenhaus-Kaufempfehlung für „Gaidt“ im Detail:
1) Perfekte Qualität made in Bochum/ Germany: sehr gute Holzauswahl, seit fast 40 Jahren Erfahrung und tatsächlich traditionelle und überzeugende Premium-Herstellung made in Germany im Gaidt-Werk in Bochum.
2) 65 mm dicke massive Holzbohlen, DAS Kaufargument. Bzgl. Wärmedämmung vergleichbar mit einem 24er Mauerwerk. Und Gaidt verbaut eben dieses schicke runde Blockbohlen-Profil, ein Gaidt-Patent.
3) Kontrollierte, nachweisbare Nachhaltigkeit und komplett „saubere“ Produktion ohne Schadstoffbelastungen in eigenverantwortlicher Werksherstellung in Bochum.
4) Komplette Mehrfach-Holzschutz-Imprägnierung im Preis inklusive, das kann und macht kaum ein anderer Anbieter. Ebenso ist das wichtige Beton-Fundament ist im Preis schon inklusive.
5) Spezielle exklusive Konstruktionsmaßnahmen mit Eckverzahnungen und verzinkten Gewindespannstangen in den Seitenwänden, für super Passgenauigkeit und Stabilität des Gartenhauses – diese geniale Technik hat sich Gaidt vom Schweizer Chaletbau abgeschaut. Perfekter Sitz auf Jahrzehnte ist dadurch garantiert, selbst bei starken Stürmen und heftigem Wind kommt kein Lüftchen ins Haus durch und ist geschützt.
6) Das Dach bzw. die serienmäßige Dachdeckung bei Gaidt übertrifft bei weitem fast jeden anderen Anbieter. In Dachdeckerqualität werden gleich zwei Lagen aufgetragen: erst Dachpappe, dann Bitumenbahnen mit Beschiferung, beides – ganz wichtig – ohne Vernageln, sondern in der zweiten Schicht mit einer verdeckter Bitumenverklebung, durch diese Technik und viel teureres Material halten die Dächer dann Jahrzehnte.
7) Solides Design: neben vielen traditionellen Häusern gibt es bei Gaidt auch eine Linie mit sehr schicken, modernen Häusern im Skandinavien-Look bzw. Bauhaus-Stil (z.B. das „Studio“-Haus). Alle Häuser kann man sich vor Ort und live in den drei Musterhausaustellungen in NRW anschauen, da kauft man nicht die Katze im Sack.
8) Die Anpassbarkeit: ich konnte mir nach meinen eigenen Wünschen mein Traumgartenhaus zusammen stellen, da alle Häuser nicht von der Stange vorproduziert, sondern individuell gebaut werden und Anpassungen am Grundriss grds. ohne Aufpreis gemacht werden. Und egal, ob zwei Fenster mehr oder eins weniger, ob ein Abstellraum oder ein paar Betten, eine Bar oder drei Blumenkästen extra dazu kommen, alles ist machbar. Versucht mal, bei einem Baumarkt-Haus z.B. ein zusätzliches Fenster rein oder raus zu bekommen… Bei mir waren es diese Sonderwünsche für mein Haus: die Schlafkoje mit einem Hochbett statt eines separaten Abstellraumes, ein fünftes Fenster mit Sprossen-Eigendesign statt einer zweiten Tür, eine andere Tür mit Holzkassette statt Glas unten, eine Balkenlage (12,5cm) höher, alle Fenster (5) und die Tür isolierverglast statt Einfachverglasung und ein Holzdielenboden statt einer Spanholzplatte.
9) Wirklich gutes Image und hoher Bekanntheitsgrad der Marke Gaidt, bis hin zu bestem Wiederverkaufswert, falls man das Häuschen mal vermieten oder später verkaufen sollte (kein anderes Haus erzielt bei Ebay und in Kleinanzeigen so gute Gebrauchtpreise, selbst nach Jahrzehnten). Gaidt ist damit schon der Mercedes unter den Gartenhäusern, fragt mal Schreiner, Tischler und alle, die was mit Holz zu tun haben.
10) Extrem zuverlässige und sympathische Ansprechpartner bei Gaidt.
11) Leider nicht ganz billig, aber mit 40 dachte ich mir nach einigen Nächten der Überlegung: Qualität und gutes Material haben ihren Preis – und ich will mein neues Gartenhaus wirklich die nächsten Jahrzehnte nutzen.
Jetzt mal genug der Lobhudeleien – ob ich richtig lag oder nicht, sagt mir, wenn ein Licht angeht 🙂
Fragt mich am nächsten Donnerstag nochmal, wenn mein Haus dann hoffentlich fertig steht und ich probewohnen kann! Der Countdown sagt: Noch 6 Tage…
heute Abend bin ich in Düsseldorf unterwegs, besuche gerade in der coolen „Nachtresidenz“-Location – Düsseldorf City – ein Henkel-Event: Innovation Challenge. Junge, fitte Studenten aus der ganzen Welt sind angereist, haben ein paar Tage in und um Düsseldorf verbracht, um in verschiedenen Projektgruppen neue Ideen und Produkt-Konzepte für das Business von übermorgen zu brainstormen. Heute nun gibt es als Abschluß ein Gala-Event, bei der die besten Teams gekürt und später im Dance-Club gefeiert werden.
Ich habe mich gerade mit Student „Micki“, er kommt aus der Nähe von Moskau, über seine russische Sichtweise rund um Gartenhäuser unterhalten. Dort gibt es vor allem die bekannten Datschas, meist echt große Häuser, die regelmäßig mindestens für die Wochenenden, oft auch für die gesamten Urlaubsferien genutzt werden. Oft sind diese Häuser schon über Generationen „vererbt“ worden, wurden selbst gebaut von den (Ur)Großvätern und stehen meist auf riesigen Garten-Grundstücken.
Die jüngeren Russen legen entweder selbst Hand an für eine Laube Marke Eigenbau oder schlagen in den mittlerweile wie Pilze aus dem Boden wachsenden Baumärkten zu, die es zumindest in den großen Metropolen schon recht häufig gibt. Die Russen sind so heiß auf Baumarktware, da sie sowas noch nicht wirklich lange kennen – durchaus vergleichbar mit der Zeit ab 1989 in der Ex-DDR. Micki sagt, in den russischen Baumärkten wird teilweise direkt aus den anliefernden Lkw heraus verkauft, so heiß sind die Herrschaften dort. Im letzten Winter z.B., erzählt Micki, gingen Kaminöfen aus den Baumärkten weg wie warme Semmeln. Direkt vom Baumarkt-Parkplatz wurde aus den Lastwagen heraus alles verkauft.
Das gleiche Spielchen gab’s bei Baumarkt-Gartenhäuser in Russland. Für umgerechnet vielleicht 400 Euro pro Haus wurden innerhalb von wenigen Stunden mehrere Lieferungen verkauft. Jede Woche neu.
Ein einzelner OBI Markt in Moskau, drei davon gibt es jetzt davon in der Metropole, macht das Vierfache an Umsatz wie ein deutscher OBI. Also etwa 40 Mio. Euro pro Jahr! Geöffnet haben die Moskauer OBI Märkte übrigens täglich 24 Stunden – im gesamten letzten Jahr hatte OBI Moskau für nur 10 Stunden geschlossen, in der Nacht von Silvester zu Neujahr.
Ich bin irgendwie abgekommen vom Thema 😉
Na ja, auch die russischen Baumarkt Gartenhäuser – meint Micki (soweit er als Student das beurteilen kann) – sind wohl aus recht einfachem, auf jeden Fall sehr dünnem Holz. Wie bei uns in deutschen DIY Baumärkten (Do it yourself) werden auch dort meist 19 mm dünne Holzwände angeboten. Zum Vergleichen: mein lieber Gaidt verbaut 65 mm in der Standardversion.
Die Baumarkthäuser sind natürlich nicht grundsätzlich schlecht, aber bzgl. Haltbarkeit, Stabilität und Isolierung natürlich liegen Welten dazwischen. Abgesehen davon, so denke ich als kleiner Hypochonder, möchte ich nicht wissen, welches Holz, welche Materialien und Tinkturen verabeitet werden bei den ganz günstigen Häusern – da ist mir made in Germany mit nachweislich und nachhaltig umweltschonender Produktion doch schon sehr lieb und wichtig. Wie oft atme ich denn wohl in meinem neuen Gartenhaus? Und da möchte ich nur guten reinen Holzduft riechen – gerne mit etwas leckerem Harz-Aroma 🙂
Ich denke, ich werde in den nächsten Tagen mal einen möglichst umfassenden und objektiven Vergleich als Gartenhauskauf-Entscheidungshilfe erstellen bzgl. der Angebote und Qualitäten verschiedener Gartenhaus Hersteller. Anbieter – unterteilt nach Händlern (Importeuren) und direkten Herstellern – Holzarten, Holzstärken, Imprägnierungen, Anpaßbarkeit, Farben, Fenster, Türen, Inklusiv-Leistungen, Sonderzubehör. Und natürlich ein Vergleich der Preise für die Gartenhäuser, Extras, Aufbau, Anstrich und so weiter. Eine Art Gartenhaus Test Übersicht. Für mich selbst habe ich das vor dem Kauf ja schon mal gemacht, diese bekritzelten Zettelchen kann ich Euch aber so nicht zumuten.
Das soll’s nun gewesen sein für heute – jetzt noch ein kleines Bierchen und Euch Gute Nacht.
PS: Damit es ja keiner vergißt. Der Countdown läuft. Noch 7 Tage, dann ist mein neues Gaidt Gartenhaus da. Und so in etwa wird es aussehen:
Gaidt Gartenhaus Blog mit Testbericht rund um mein neues Gaidt Gartenhaus/ Blockhaus