(14) Gartenhaus Aufbau, der zweite Tag – mein Gaidt Gartenhaus ist gleich fertig

(1) 8:30 Uhr: Guuuuuten Morgen. Der Gaidt Lkw ist wider geparkt und Monteur Jürgen ist bester Laune. Heute wird mein neues Gartenhaus komplett fertig werden. Auf dem Foto trägt Jürgen kein Mini U-Boot, das ist der Kompressor für den Druckluftnagler.

(2) Auch heute wieder zu Beginn der obligatorische Blick in den Laderaum. Ganz schön viel Holz – rechts der Holzboden, links die Terrassendielen und alles für mein Doppelbett, darüber hängt die Tür.

(3) Das fängt ja gut an: Jürgen mußte heute das Notstromaggregat mitbringen, da ich noch keinen Stromanschluß gelegt habe und die netten Nachbarn im Urlaub sind. Leider war „das Moped“ etwas zickig und wollte auch nach dem 22igsten Anlaufversuch nicht anspringen. Jürgen mit Schweißperlen auf der Stirn bleibt trotzdem die Ruhe selbst und siehe da, nach 15 Minuten knattert es heftig los. Es kann also losgehen…

(4) Blick in die gute Stube: auf die gestern bereits vorbereiteten Lagerhölzer werden heute die 20mm starken gehobelten Dielenböden aufgenagelt. Daß ich trotz meiner fleißigen Blog-Arbeit noch meilenweit vom Gaidt-Diplom entfernt bin, zeigt das leichte Chaos der wild durcheinander liegenden Bretter. Beim Transport vom Lkw zum Gartenaus wollte ich Jürgen helfen, als er meine Ordnung dabei sah, grinste er nur und legte dann alles systematischer (Nut nach vorne, stärkere Seite nach oben).

(5) Auf Knieschonern rutscht Jürgen umher, und die Dielenbretter flutschen nur so ineinander. Durch Nut und Feder-System ist der Boden gleich wunderbar eben. Jedes Brett wird mit einem großen viereckigen Gummihammer vorsichtig in das vorherige geklopft, anschließend mit dem Druckluftnagler („zack, zack“) verdeckt genagelt.

 

(6) An den Blockbohlenvorsprüngen müssen die Bodenbretter mit der Stichsäge sauber und genau angepasst werden. Bei den letzten Brettern arbeitet Jürgen mit einem Trick. Er steckt diesmal gleich drei Bretter zu einem größeren Stück zusammen, um dieses dann mit ausreichend großem Winkel in die letzte Lücke zu drücken, so daß es dann mm-genau mit der Wand abschließt.

(7) Die Bodenbretter liegen dicht an dicht und auch die letzten drei schließen jetzt ganz bündig mit der Hinterwand ab. Verlegt wurde vertikal zum Eingang, beginnend von der Vorder- zur Rückseite des Gartenhauses hin.

(8) Jetzt wird mein als Extra bestelltes Doppelbett gebaut. Schon bei meinem ersten Musterhaus-Besuch bei Gaidt in Bochum wußte ich sofort: so ein Hochbett willst Du unbedingt auch haben! Saugemütlich und total praktisch, wenn es mal etwas später (oder hochprozentiger oder beides) wird im neuen Gartenhaus. Zuerst montiert Jürgen die Seitenteile, sie werden mit recht langen, stabilen Schrauben im Schlafabteil befestigt.

(9) Die Lattenroste aus nordischem Fichtenholz für mein Hausbett gelten als Extrabestellung – gegen geringen Aufpreis. Standardmäßig wird eine Spanholzplatte geliefert. Der Anblick dieser grau-grünen Platte hat mir beim Probeliegen im unteren Bett aber gar nicht gefallen, deshalb hatte ich eine Änderung angefragt, die ohne Probleme umgesetzt wurde. So habe ich ganz konsequent nur „echtes“ Holz im Haus und vor Augen. Na ja, ziemlich detailverliebt – mein Bruder wird sagen: Du hast Sorgen 😉 Hier schneidet Jürgen beim oberen Rost noch etwas nach, da ich statt der zweiten Tür ein fünftes Fenster gewählt habe. Am Tag kann durch das offene Schlafabteil viel Licht ins Haus fallen, der Blick aus den Betten ins schöne Grün ist idyllisch und von außen fahre ich mit fünf gleich-designten Fenstern einen einheitlichen Look.

(10) Die Betten sind fertig – es fehlen nur noch die Matratzen, die ich in den nächsten Tagen organisieren werde. Die Holzleiter ist natürlich inklusive und wie freue ich mich jetzt schon auf das erste Probeliegen im eigenen Gartenhaus. Ein bißchen Heidi-Feeling, wirklich saugemütlich!

(11) Next one, die Eingangstür fehlt ja noch. Durch die Isoverglasung ganz schön schwer und wertig. Ein ABUS Sicherheitsschloss und drei Schlüssel gehören zum Lieferumfang. Die Tür wurde, wie die Fenster, werksseitig per Tauchverfahren mehrfach-imprägniert und dann ab Werk mit Brillux-Farbe gleich drei Mal weiß lackiert.

(12) Auch beim Einsetzen der Tür gibt es einen wichtigen Tipp des Montageprofis – hier merkt man, daß ein wirklich erfahrener Schreiner am Werk ist: Jürgen läßt oberhalb des Türausschnittes fast 5 cm Luft. Wichtig, denn ansonsten kann und wird sich diese Tür im Laufe der Zeit massiv verziehen bzw klemmen. Als normales so genanntes „Schwundmaß“ durch die weitere Trocknung des Holzes kann man von 1-3 mm pro Blockbohlenlage ausgehen.

(13) … und schnell wird jetzt die schicke Türverkleidung aufgeschraubt. Außen hui, innen hui also hierbei…

(14) Last but not least muß jetzt noch die überdachte Terrassenfläche bei meinem Haus verlegt werden. Dazu schraubt Jürgen massive Holzdielen auf die Lagerbalken, dazwischen immer etwas Luft für eine tolle Schwedenhaus-Optik sowie ausreichende Luftzirkulation. Nur noch ein paar Dielen, dann ist es geschafft und wir können die offizielle Gartenhaus-Übergabe vollziehen.

(15) Punkt 14:00 Uhr: Mein Haus ist fertig! Unglaublich: Insgesamt haben die fleißigen Gaidt’ler weniger als 15 Montagestunden für alles benötigt – ich finde, das ist rekordverdächtig. Das Beste daran: Es gibt nicht EINE Kleinigkeit, die ich bisher zu beanstanden hatte bzw. jetzt bei der Endabnahme reklamieren möchte. Alles paßt, im wahrsten Sinne des Wortes. Selbst so kleine Details wie Holzblenden, farblich passende Schraubenabdeckungen oder Dreiviertelstäbe zur edlen Verkleidung der Giebelabschlüsse werden wie selbstverständlich berücksichtigt und gehören zur Serienausstattung bei Gaidt. Ganz zu schweigen von der wirklich überragenden Holzqualität und der Verarbeitung, die einfach Spaß macht und ein rundum richtig gutes Gefühl mitbringt. Meine Entscheidung für ein Gaidt-Haus, das kann ich heute mit Ausrufezeichen sagen, war die richtige – auch, wenn ich dafür etwas mehr als woanders bezahlt habe; ich glaube, ich habe alles richtig gemacht 🙂

In den nächsten Tagen werde ich mein neues Haus nun fleißig erkunden, entdecken und weiter auf Herz und Nieren überprüfen. Ich habe mich ja schon fast daran gewöhnt, hier im Blog regelmäßig Neues zu meinem „R14“ zu berichten – also soll das auch in den nächsten Wochen so sein.

Ab 18 Uhr haben wir noch eine kleine Gartenhaus-Einweihungsparty gestartet. Meine Liebsten und eine gute Handvoll Freunde und Bekannte sind im Laufe des Abends vorbeigekommen. Sogar der Bochumer Gaidt-Geschäftsführer kam auf meine Einladung kurz vorbei, um persönlich zu gratulieren – mein lieber Scholli, das nenne ich Kundenservice. Ein Dankeschön an alle für den schönen Abend und daß Ihr Euch die Zeit genommen habt. Ihr seid  auch in Zukunft jederzeit willkommen in meinem kleinen Gartenparadies – nur wenn Ihr mal in eines der Heidi-Betten steigen wollt, müßt Ihr Euch vorher kurz anmelden oder gleich einen besonders guten Wein mitbringen 😉

Anstoßen auf das tolle neue Gaidt Gartenhaus – als echtes Generationentreffen: von unserem Junior über Pupertäts-Lara (13) bis hin zu Oma Rose (85)

Ein letztes PS. für heute: Ein besonderes „Danke!“ noch an Dennis Kreitz vom Gaidt-Team für eine tolle, kompetente und ehrliche Beratung sowie Unterstützung von Anfang an. Auch für meine Blog-Arbeit habe ich immer ein offenes Ohr gefunden und wurde bei all meinen Sonderwünschen super unterstützt – das ist nicht selbstverständlich.

Dankeschön! an den Geschäftsführer Dennis Kreitz aus dem tollen Gaidt-Team. Hier beim Rundgang durch die Musterhaus-Ausstellung in Bochum. Erkennt Ihr das Häuschen links im Bild?