(5) Mein neues Gartenhaus ist aus Holz – und aus welchem? Außerdem: ich darf hinter die Kulissen von Gaidt schauen

Guten Sonntag, Ihr Lieben.

Da ich es ja nicht lassen kann, bin ich auch heute – am heiligen Sonntag – mal wieder für ein Stündchen zur Gaidt Musterhausausstellung nach Bochum gefahren, um mir die verschiedenen Hausvarianten (und meines) nochmal anzuschauen. Ich war ja so selten da bisher 😉 Ich glaube, ich gehöre zu den echten Heavy-Groupies mittlerweile, denn ich war in den letzten Wochen bestimmt schon 10 mal in dieser Ausstellung. Die Gaidt-Mitarbeiter kennen mich mittlerweile bestimmt schon von weitem.

Heute habe ich in einem längeren Gespräch mit einem Verantwortlichen von Gaidt über meinen Blog erzählt und ich haben so lange genervt, bis ich eine Zusage bekam, auch mal hinter die Kulissen des Betriebs zu werfen. Ich freue mich wie ein Schneekönig: Gaidt Backstage – schon morgen kann ich für eine Stunde (unter Hochsicherheitsbedingungen bzgl. Arbeitsschutz, also mit Helm, Spezialschuhen und Co) ein paar Fotos aus dem Gaidt-Herzstück mitbringen und Euch genauer erzählen, was hinter den Kulissen passiert. Gaidt ist ja ein echter deutscher Traditionsbetrieb für Holz-Gartenhäuser, seit mehr als 35 Jahren wir dort mit moderner Technik und erfahrenen Schreinern, Tischlern, Malern & Co als Meisterbetrieb produziert. Ich glaube, es ist eine Premiere, dass von dort eine Art kleine Reportage gemacht werden darf 🙂

Um für morgen etwas besser gerüstet zu sein, habe ich heute schon mal ein bißchen über das wichtigste Werkmaterial (m)eines Blockbohlen-Gartenhauses recherchiert: das Holz. Laut Prospekt wird „beste nordische Fichte“ aus Skandinavien verwendet. Aus Qualitätsgründen wurden bei Gaidt jahrzehntelang ausschließlich 65 mm (6,5 cm) Blockbohlen mit so genannter Doppel-Nut und -Feder verarbeitet. Aus bester, qualitätsgeprüfter nordischer Fichte. Durch viele Kundenanfragen hat sich der Inhaber, es gibt tatsächlich einen echten Herrn Gaidt, dann zusammen mit dem Geschäftsführer entschieden, auch eine Auswahl an Blockhäusern mit einer Stärke von 34 mm anzubieten. Zum Vergleich, die meisten Häuser aus Baumärkten und Polen-Importe werden mit 18-19 mm Stärke angeboten, das sind Welten im Unterschied.

Nordische Fichte ist lt. Lexikon stabiler als typisch heimische Fichte, da sie dort langsamer wächst und damit ein dichteres Holz entsteht. Fichte gehört zur Gattung der Nadelhölzer und wird vor allem als Bauholz verwendet, da es hervorragende Eigenschaften dafür bietet: robustes Holz, sehr leicht zu verarbeiten und durch den Harzgehalt mit einem sehr angenehmen, guten Geruchsaroma versehen.

Ich werde morgen vor Ort bei den Experten ganz bestimmt mehr Details zum Fichtenholz erfahren!

 

(4) Warum diese Reportage/ Testbericht zum Gaidt Gartenhaus? Oder: Der Geist der Hütte!

Hallo, Ihr Lieben. Noch bevor die Sommerzeit die nächste Uhrzeitumstellung bringt, noch ein paar Zeilen. Heute zur grundlegenden Intention, warum ich diese Reportage bzw. diesen Testbericht zum Gaidt Gartenhaus schreibe…

Weil ich Langeweile und nichts besseres zu tun habe. Denkt sich bestimmt mein Bruder 😉 Und ganz unrecht hat er nicht, denn ich könnte meine Zeit ja tatsächlich anders verbringen. Aber mal sehr ehrlich: Ich glaube, im Grunde hat das Ganze bei mir mit dem Cocooning-Gedanken zu tun. Kommt von den Amis: „sich einspinnen“, lieber @home sein und nicht nur durch die Weltgeschichte herumreisen. Vielleicht steckt auch der ernsthafte Gedanke dahinter, sich stärker auf innere Werte zu besinnen, Natur zu genießen und sich einen ganz besonderen Rückzugsort zu „bauen“. Der Hobbypsychologe in mir spricht: wir alle träumen – seit wir Kinder sind – davon, eine gemütliche Hütte zu bewohnen. Schon die alten griechischen Philosophen sollen nahezu vernarrt gewesen sein in ihre Gartenhütten; sie konnten dort klarer denken und besser reden. Beides würde mir zugutekommen…

Nun ja – wie auch immer. Mein neuer Garten jedenfalls ist rund 1.100 qm groß und war von den vorherigen Besitzern=Rentnern in zwei etwa gleich große Parzellen geteilt, getrennt durch einen schicken Jägerzaun und ein paar mittelgroße, etwas abgewrackte Koniferen. Da Geschmack nunmal unterschiedlich ist, habe ich die insgesamt 8 (!) ehemaligen „Bestands-Hütten“ etwas ausgedünnt: Zwei uralte und eher piefige Wohnwagen, in denen es sehr muffig roch, habe ich abtransportieren lassen. Zwei uralte Lauben, siehe auch meinen vorherigen Beitrag hier im Forum, bei denen es an allen Stellen herein regnete, und die leider auch nicht wirklich nice aussahen, habe ich von meinen Supertrupa-Helfern Christof und Heinrich abreißen lassen. Bleiben noch 4 übrig: Eine 3×2 m Mini-Laube mit kleinem zusätzlichen Wintergarten, eine grüne Wellblech-Hütte, die ich als Geräteschuppen nutze. Ein uriger Bauwohnwagen, der allerdings noch ziemlich aufgepeppt werden muss. Und schlußendlich ein lustiges Toilettenhäuschen im Stil eines Dixi-Klos (aus Metall).

In der übrig gebliebenen Laube habe ich die original Fichtenoptik durch einen weißen Innenanstrich deutlichst aufgewertet, mir einen kleinen Kamin (Werkstattofen) einbauen lassen, der übrigens offiziell vom Schornsteinfeger abgenommen werden mußte. Dann habe ich mir noch ein (zusammenklappbares) Feldbett dort hinein gestellt und in der letzten Woche auch angefangen, es gemütlich einzurichten. Und zwar im Oma-Design. Meine Mutter nannte das ganze dann heute netterweise und mit einem Augenzwinkern: „Kaffeehaus-Style“. Ein roter (sehr bequemer) Sessel, eine Art Frankfurter Stuhl mit ebenfalls Pumuckl-roter Sitzfläche und eine alte Zeitungsablage, die ich als Tischchen zweckentfremdet habe. Irgendwie gefällt mir das für die Laube. Obwohl ich Zuhause durchaus geschmackvoller sein kann, wie mir meine Frau heute  nochmal aufs Brot schmieren mußte, denn ihr gefällt der Fifty-Look irgendwie gar nicht.

Und ach ja – als wir vor kurzem den historischen Jahrmarkt in der Jahrhunderthalle in Bochum besucht haben, war ich hin und weg von einem Original-Schausteller-Wohnwagen von anno dazumal, wie gerne würde ich diese Gemütlichkeit für meine Laube abkupfern.

Irgendwie bin ich vom eigentlichen Thema ziemlich abgekommen: Warum ich diesen Blog eröffnet habe. Aus der Faszination „Der Geist der Hütte“, aus der Liebschaft, ein eigenes kleines Reich für mich und meine Familie zu erschaffen und dies alles eben in und mit diesen Zeilen festzuhalten. Das macht mir unglaublichen Spaß und manifestiert die Vorfreude. So, jetzt haben wirs.

Als heutiges PS noch eine Ergänzung zu meinem neuen Haus, dem Gaidt Gartenhaus „R14“, nachdem ich so viel über das Garten-Inventar geschrieben habe. Natürlich, das ist doch klar, soll das Gaidt Haus im skandinavischen Stil auch innen eher frisch und modern rüberkommen – mit der gebotenen Gemütlichkeits-Note natürlich. Aber dazu demnächst mehr. Ich stelle jetzt erstmal die Uhr um. Mensch, ganz schön spät schon…

(3) Die Holzfenster sind da. 2 Wochen noch bis zum Aufbautermin

Mein lieber Scholli!

Eigentlich wollte ich heute nur ein paar fehlende Daten bei meinem Gaidt-Verkäufer abgeben. Als ich dann – bei bestem Wetter und Sonne pur – im Bochumer Werk ankam, holte mich Hr. Kreitz ganz spontan in die Fensterproduktion und zeigte mir – törööööö – meine Gartenhaus-Fenster.

Ich bin ja schon ein bißchen verrückt, das ist mir wohl bewusst, aber ich habe mich gefreut wie damals als Kind, wenn mein Vater hinter der Wohnzimmertür den Tannenbaum geschmückt hat. Ich konnte durch das geriffelte Türglas dann schemenhaft etwas erkennen und war sowas von gespannt, was da noch kommen wird. Na ja – das erste von meinem neuen Gartenhaus, was ich zu Gesicht bekomme, sind jetzt also die Holzfenster. Noch roh und unbehandelt, aber genau in dem Design, das ich mir zusammen mit meiner Frau (Nina) ausgedacht habe. Etwas anders als im Gaidt Katalog fürs Haus „R14“ (siehe  www.gaidt.de) – nämlich mit zwei vertikalen Sprossen im oberen Drittel statt der Kreuzsprossen.

Eigentlich ist es ja „nur“ der Holzrahmen, den ich heute gesehen habe. Denn die eigentlichen Fenster (ich habe als Extra die Iso-Verglasung bestellt) kommen ja erst noch rein. Dann werden Imprägnierung und Lackierung (weiß) aufgebracht.

Hier die Fotos von heute aus dem Bochumer Hersteller-Werk von Gaidt:

5 Fensterrahmen fürs Gaidt-Haus R14
Die 5 Fensterrahmen im Rohzustand – gefertigt aus besonders robustem, harten „Carolina Pine“-Holz aus den USA, ebenso die Türen. Der Rest des Hauses wird aus hochwertiger nordischer Fichte (Skandinavien, kontrollierter Anbau) gefertigt. Mein eigenes Febster-Design übrigens – mit zwei Vertikalsprossen statt der Kreuzsprossen aus dem Gaidt Katalog.

(2) Der Abriss der beiden (ur)alten Schuppen

An vier Tagen (mit jeweils 10 Stunden Arbeit!) haben meine beiden treuen Helfer Christof und Heinrich die beiden (ur)alten Hütten, na ja, eher Schuppen, abgerissen. Was für eine Arbeit!

Insgesamt 12 (!) große Anhänger voller Müll wurden dann zur Kippe gebracht. Alles fein säuberlich getrennt.

Auf einer der Hütten lagen leider alte Eternit-Platten (Asbesthaltig) auf dem Dach, die mußten wir separat entsorgen in so genannten Big-Packs, sehen aus wie riesige Ikea Einkaufstaschen. Nur für die Eternit-Entsorgung waren es fast 200 Euro, ich konnte es erst nicht glauben – 900 kg Eternit. Wenn wir dann alles zusammen rechnen, haben Christof und Heinrich insgesamt bestimmt fast 8 Tonnen Gartenlauben-Müll abgerissen: ganz viiiiiiiiel Holz, Plastik, Dachpappe, Steine (Ytong), Styropor, Dämmmaterial, Stahlträger & Co KG. Mein Dankeschön nochmals an meine beiden fleißigen Helferlein. Hier ein paar Bilder von der Abriss-Aktion:

Eine der alten Lauben vor dem Abriss
Eine der beiden alten Lauben – vor dem Abriss. Ein Freund aus Nürnberg meinte: „Die kannst Du doch noch prima nutzen.“ Mein Kommentar: „Das ist Kernschrott“.
Müll ohne Ende beim Abriss
Nur ein kleiner Teil des Müllbergs – und alles mußte fein säuberlich sortiert werden…

(1) Es geht los! Mein erstes Gartenhaus kommt bald, ein Gaidt Holzhaus – und hier werde ich alles genau dokumentieren

Spannend. Mein erstes eigenes Gartenhaus für mein neues „Gartenland“-Grundstück. Und auch mein erster Blog. Ich werde alles dokumentieren – mit vielen Fotos und Text dazu.

Am 10. April wird mein Holz-Gartenhaus von Gaidt aus Bochum geliefert und aufgebaut.

Schon vorher gab und gibt es eine Menge zu tun, um alles richtig vorzubereiten.

Heute möchte ich Euch erst einmal meinen Garten zeigen, in dem das neue Haus demnächst stehen wird.

Und natürlich sollt Ihr auch schon mal einen ersten Blick auf DAS Gartenhaus werfen können, das ich mir – nach langer Recherche und Hin- und Her-Auswählerei, dann ausgesucht habe. Ich bin gespannt, was Ihr dazu denkt, ob es Euch gefällt oder eher nicht…

Euer Thomas

Anfang März 2014 - so sieht mein Garten ohne Traum-Haus noch aus...
Anfang März 2014 – so sieht mein Garten ohne (Gaidt)) Traum-Haus noch aus…
So soll es aussehen - das "R14" Haus von Gaidt - ist es nicht wunderschön? ;-)
So soll es aussehen – das „R14“ Haus von Gaidt – ist es nicht wunderschön? 😉